Geographischen Daten und Karten

Mit dem Spatial Turn hat sich in den Geisteswissenschaften ein Perspektivwechsel vollzogen, im Rahmen dessen Aspekte des Raums stärker in den Fokus gerückt wurden – sodass mittlerweile auch von den Spatial Humanities die Rede ist [JKR17].

Dieses Kapitel widmet sich geographischen Daten und der digital gestützten Forschung mit und zu Karten. Es thematisiert, wie raumbezogene Informationen erhoben, strukturiert, analysiert und visualisiert werden können. Schwerpunkte liegen auf:

• Digitale Karten als Forschungsgegenstand und Werkzeug, insbesondere historische Karten, deren Digitalisierung, Georeferenzierung und Analyse

• Karten als Text-Bild-Objekte

• Techniken zur Verarbeitung und Visualisierung von Ortsinformationen, etwa durch Geoinformationssysteme GIS, Mapping-Tools und webbasierte Anwendungen (Leaflet.js)

• Verfahren zur (semantischen) Annotation von Ortsbezügen

• Theoretische und kritische Perspektiven auf Raumdarstellungen, einschließlich Fragen nach der Aussagekraft, Verzerrung und historischen Bedingtheit von Karten, Konzepten der kritischen Kartografie, zeitgeschichtliche Aspekte von Benennungen und sensible Metadaten

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